Memmingen

Siebenmal eine Eins vor dem Komma

 — © Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen
Eva Maria Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

Klinikum Memmingen Auszubildende der Pflegefachhilfe schließen erfolgreich ab – Langjähriger Schulleiter Fridolin Bruckner in den Ruhestand verabschiedet

24 Auszubildende der Berufsfachschule für Krankenpflegehilfe am Klinikum Memmingen haben mit ihren Familien, Lehrkräften sowie zahlreichen Ehrengästen ihr bestandenes Examen im Memminger Maximilian-Kolbe- Haus gefeiert. Im Rahmen der Feier wurde der langjährige Schulleiter Fridolin Bruckner in den Ruhestand verabschiedet.

„Es war eine hochmotivierte und ehrgeizige Truppe, die von Alter und Lebenserfahrung nicht unterschiedlicher hätte sein können“, erzählte Schulleiterin Michaela Machholz über den Examenskurs. „Manche hatten bereits eine Ausbildung oder viele Jahre Berufserfahrung hinter sich und wollten einen neuen Karriereweg einschlagen, für andere wiederum war es der erste Einstieg ins Berufsleben.“ Machholz lobte in ihrer Rede auch die Kursleiterin Melanie Amatruda, die die Klasse auf engagierte und empathische Weise immer positiv unterstützt habe.

Die Ausbildung zur staatlich geprüften Pflegefachhilfe wird seit 2023 am Klinikum Memmingen angeboten und dauert ein Jahr. Im April 2024 hatten die jetzigen Absolventinnen und Absolventen ihre Ausbildung begonnen. „Das Klinikum Memmingen gewinnt mit Ihnen hochmotivierte Fachkräfte, die in Zeiten des Fachkräftemangels überall dringend benötigt werden und die Zukunft unseres Hauses sichern“, betonte Klinikvorstand Maximilian Mai.
Pflegefachhelferinnen und -helfer unterstützen die Patientinnen und Patienten bei der Nahrungsaufnahme sowie der Körperpflege und helfen den Pflegefachkräften auf den Stationen, beispielsweise bei der Ausführung ärztlicher Verordnungen.

Die Ausbildung zur Pflegefachhilfe umfasste 700 Stunden theoretischen Unterrichts sowie 850 Stunden Praxiseinsätze in den internistischen und chirurgischen Fachabteilungen des Klinikums Memmingen, sowie einen Kurzeinsatz in der ambulanten Pflege. Besonders geehrt wurden sieben Auszubildende, die ihr Examen mit einer Eins vor dem Komma abschlossen: Andrea Seite 3 von 3 Szyry (Note 1,0), Roswitha Betzler, Roland Dreher, Anna Eswein, Eva Maria Meier, Lydia Woitalka-Presser und Annett Wuttke.

„Wir sind sehr dankbar, Sie als neue Mitarbeitende gewinnen zu können und wünschen Ihnen einen guten Start“, sagte Pflegedirektorin Renate Schlichthärle den Absolventinnen und Absolventen zugewandt. 18 der examinierten Pflegefachhelferinnen und -helfer werden ihre neuen Fähigkeiten auf den Stationen im Klinikum Memmingen einsetzen. Mindestens drei von ihnen werden ab September nochmals die Schulbank drücken und in die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann einsteigen – und dabei noch tiefer in die
Pflegematerie eintauchen.

Im Rahmen der Abschlussfeier wurde auch der langjährige Schulleiter Fridolin Bruckner in den Ruhestand verabschiedet, der seit 2012 die Krankenpflegeschule geleitet hatte. „Ein stets offener und zugewandter Chef, der jederzeit bereit war, sein Lehrerkollegium zu unterstützen und Wünsche, wo es denn ging, umzusetzen“, lobte die neue Schulleiterin Michaela Machholz den scheidenden Bruckner. „Während ihrer Leitungsfunktion wurden Sie mit vielen Herausforderungen konfrontiert und haben dabei wie kein Zweiter die Berufsfachschule geprägt“, betonte Klinikvorstand
Mai und spielte unter anderem auf den aufwändigen Umzug der Berufsfachschule ins Memminger Postgebäude an, die Belastungen während der Corona-Pandemie sowie die Umstellung der Pflegeausbildung auf die Generalistik. Dabei wurden die früheren Ausbildungsberufe Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege in einer Ausbildung zusammengeführt.

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