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Klebriger Kunststoff im Alltag – Warum passiert das und wie kann man ihn reinigen?

Kennt ihr das auch? Ihr fasst im Alltag Gegenstände an, die eine Kunststoffbeschichtung haben, wie zum Beispiel Fernbedienungen, Spielzeug eurer Kids, Kabel oder andere Geräte, und sie fühlen sich plötzlich total klebrig an? Das ist nicht ungewöhnlich und passiert aus einem ganz bestimmten Grund.
Warum wird Kunststoff klebrig?
Die klebrige Oberfläche entsteht durch Weichmacher, auch Phthalate genannt, die mit der Zeit verdunsten. Diese Weichmacher verbinden sich mit Schmutzpartikeln, wodurch die Oberfläche klebrig wird. Das betrifft besonders Gegenstände, die regelmäßig benutzt werden. Doch keine Sorge, betroffene Gegenstände müssen nicht sofort entsorgt werden. Sie lassen sich mit den richtigen Mitteln wieder sauber und angenehm anfassen.
Wie reinigt man klebrigen Kunststoff?
Wasser allein ist bei klebrigem Kunststoff nicht ausreichend und kann bei elektronischen Geräten sogar Schaden anrichten. Doch es gibt einige Hausmittel, die helfen:
- Maisstärke oder Babypuder: Diese binden Schmutzpartikel und helfen, die klebrige Schicht zu entfernen.
- Nagellackentferner mit Alkohol oder Orangenölreiniger: Diese können die klebrige Schicht lösen, sollten jedoch sparsam und vorsichtig verwendet werden.
- Testen: Bevor du mit einem Reinigungsmittel den ganzen Gegenstand behandelst, teste es immer an einer unauffälligen Stelle, um sicherzugehen, dass es keine Schäden hinterlässt.
- Speiseöl oder silikonfreies Kunststoffpflegemittel: Wenn der Kunststoff nach der Reinigung immer noch leicht klebrig ist, kannst du die Oberfläche mit etwas Speiseöl oder einem speziellen Kunststoffpflegemittel einreiben. Das versiegelt die Oberfläche und verhindert, dass sie erneut klebrig wird.
Ist der klebrige Kunststoff gefährlich?
Weichmacher können gesundheitliche Risiken bergen. Sie können aus dem Kunststoff austreten und in andere Produkte, sogar in Lebensmittel übergehen. Um mögliche Risiken zu vermeiden, ist es ratsam, Kunststoffprodukte nach Möglichkeit durch natürliche Alternativen wie Holz zu ersetzen. Wenn Kunststoff unvermeidbar ist, lohnt es sich, beim Hersteller nach den verwendeten Weichmachern zu fragen und gegebenenfalls Produkte ohne schädliche Weichmacher zu wählen.
Fazit: Klebriger Kunststoff muss nicht sein
Klebriger Kunststoff im Alltag ist also ein resultierendes Phänomen von Weichmachern und Schmutz. Mit den richtigen Reinigungsmitteln und Vorsichtsmaßnahmen lässt sich der Kunststoff aber problemlos wieder sauber machen. Wenn du dabei gesundheitliche Bedenken hast, kannst du auf natürliche Alternativen setzen oder dich genau über die Inhaltsstoffe von Kunststoffprodukten informieren.