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Kurkuma – das goldene Gewürz mit vielseitigen Eigenschaften

Kurkuma, auch als „goldenes Gewürz“ bekannt, hat eine jahrtausendealte Tradition und wird besonders in Asien, vor allem in Indien, als Heilmittel geschätzt. In Deutschland erfreut es sich in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit – ob in Currys, als Tee oder in Form von Shots. Doch welche Auswirkungen hat der tägliche Konsum von Kurkuma?
Die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma
Kurkuma gilt als gesund, insbesondere wegen des enthaltenen Curcumins, das etwa fünf Prozent des Pulvers ausmacht. Es wird vermutet, dass Curcumin:
- die Verdauung unterstützt
- Blähungen lindert
- die Gallenproduktion anregt
- entzündungshemmend wirkt
- bei Gelenkbeschwerden, Demenz, Depressionen und sogar Krebs helfen könnte
Allerdings fehlen eindeutige wissenschaftliche Beweise für viele dieser positiven Effekte, da zahlreiche Studien nur an Zellen oder Tieren durchgeführt wurden und nicht sicher ist, ob die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind.
Mögliche Risiken eines hohen Kurkumakonsums
Obwohl Kurkuma viele gesundheitliche Vorteile verspricht, kann ein täglicher Verzehr in hohen Mengen, insbesondere durch Nahrungsergänzungsmittel, auch Nebenwirkungen haben. In normalen Mengen als Gewürz ist es jedoch unbedenklich.
Mögliche Nebenwirkungen sind:
- Übelkeit und Sodbrennen
- Blähungen und Durchfall
- Verdauungsschmerzen
Zusätzlich kann Kurkuma Wechselwirkungen mit Medikamenten haben, weshalb vor der Einnahme in großen Mengen eine ärztliche Beratung empfohlen wird. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen oder Leberschäden kommen. So erlitt eine Frau in den USA 2023 nach sechs Monaten täglicher Einnahme von 2 g Curcuminextrakt eine schwere Leberschädigung.
Wer sollte auf Kurkuma verzichten?
Bestimmte Personengruppen sollten auf Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel verzichten oder zumindest vorsichtig sein:
- Schwangere und stillende Frauen: Die Verwendung als Gewürz gilt als unbedenklich, Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch gemieden werden.
- Personen mit Gallensteinen: Da Curcumin die Gallensaftproduktion anregt, kann es zu Gallenkoliken kommen.
- Menschen mit Leberschäden: Hohe Mengen können die Leber belasten und bestehende Erkrankungen verschlimmern.