Oberallgäu
Fast 25.000 Stunden ehrenamtlich im Rettungsdienst

BRK-Bereitschaften Oberallgäu bieten wertvolle Unterstützung bei der Notfallrettung
Der BRK Kreisverband Oberallgäu erbringt im Rettungsdienst vielfältige Leistungen. Er betreibt die Rettungswachen Durach, Immenstadt, Kempten, Kleinwalsertal, Oberstaufen, Oberstdorf, Sonthofen (und die sogenannten „Vergabewachen“ Altusried und Durach), die Mitarbeitenden sind in der Notfallrettung und im Krankentransport, als Fahrer für den Notarzt und Verlegungsnotarzt tätig. Bei all diesen Aufgaben
erfahren die hauptamtlichen Rettungskräfte große Unterstützung durch die ehrenamtlichen Mitglieder der BRK-Gemeinschaften Bereitschaften sowie der Wasserwacht.
Von den 179.000 Gesamtstunden, die der BRK Kreisverband Oberallgäu im Jahr 2024 im Rettungsdienst geleistet hat, entfallen 24.670 auf ehrenamtliche Unterstützung aus den Rotkreuzgemeinschaften. „Rund
100 unserer Oberallgäuer Rotkreuzler – zum größten Teil aus den Bereitschaften – sind auf Grundlage ihrer jeweiligen Ausbildungen, z.B. als Rettungsdiensthelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistenten oder
Notfallsanitäter, ehrenamtlich im Rettungsdienst im Einsatz. Das heißt, sie tun gemeinsam mit den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen Dienst auf den Rettungswachen. Wenn ein Rettungswagen ausrückt, ist er somit, je nach Dienstplan, mit einem gemischten oder auch rein haupt- oder rein ehrenamtlichen Team besetzt. Alle Rettungsdienstler, egal ob hauptamtlich oder ehrenamtlich, übernehmen dieselben
Tätigkeiten – hier ist einzig und allein die Qualifikation entscheidend“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub.
Zusätzlich zum Regelrettungsdienst stehen an den BRK-Bereitschaften
Immenstadt, Kempten, Oberstaufen, Oberstdorf und Sonthofen bereitschaftseigene Kranken- bzw. Rettungswägen bereit, mit denen im Bedarfsfall die – ebenfalls ehrenamtlichen – Unterstützungsgruppen (UG)
Rettungsdienst bzw. Schnelleinsatzgruppen (SEG) Transport ausrücken.
Darüber hinaus halten die Bereitschaften in acht Oberallgäuer
Gemeinden einen Helfer-vor-Ort Dienst vor.
„Das außerordentlich große Engagement unserer Ehrenamtlichen ist keineswegs selbstverständlich und kann gar nicht hoch genug gewürdigt werden“, so Alexander Schwägerl, Kreisgeschäftsführer des BRK
Oberallgäu. „Die enge kollegiale Zusammenarbeit aller Kolleginnen und Kollegen bildet die Säule der Rotkreuzarbeit im Oberallgäu.“ Peter Fraas, Rettungsdienstleiter beim BRK Oberallgäu, ergänzt: „Diese
professionell ausgebildeten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer können nicht nur bei krankheitsbedingtem oder sonstigem Ausfall der Hauptberuflichen, sondern auch bei Großeinsätzen relativ schnell zum
Einsatz kommen. Sie bilden eine große Unterstützung in der gesamten Belegschaft.“
So teilen sich die obengenannten 24.670 ehrenamtlichen Stunden auf:- 19.457 Stunden Unterstützung der Landrettung (Rettungsdienst-Einsätze
mit dem Fahrzeug, Dienststunden auf den Rettungswachen)
– 5.213 Stunden als Fahrer des Notarzt-/Verlegungsnotarzt-Fahrzeugs