Landsberg am Lech
Walderlebnistage: Wissenstest für Landsberger Grundschülerinnen und Grundschüler

In den Grundschulen steht in den dritten Klassen das Thema Wald auf dem Lehrplan. Passend
dazu, als praktische Ergänzung, bietet das Forstamt der Stadt Landsberg seit vielen Jahren die
Walderlebnistage an. Auch in diesem Jahr wurden sie wieder vom Forstamtsleiter der Stadt
Landsberg am Lech, Michael Siller, und seinem Team in liebevoller und zeitaufwendiger Art und
Weise initiiert und durchgeführt.
Mit Feuereifer waren dieses Jahr 227 Schülerinnen und Schüler von 10 dritten Klassen aller
Landsberger Grundschulen dabei. Die Aufgaben, die ihnen gestellt wurden, waren dabei gar
nicht so einfach: Welche Klasse baut am schnellsten eine Blockhütte? Welche Gegenstände
gehören in den Wald und welche nicht? Wer war am geschicktesten beim Sägen? Wer schaffte
es am schnellsten, Baumpuzzleteile richtig zusammenzufügen? Solche und noch viel mehr
Aufgaben mussten die Kinder innerhalb einer bestimmten Zeit erledigen und hinterher auch
noch spannende und interessante Fragen zu Wald und Tieren beantworten. Gefragt waren dabei
Kraft und Geschicklichkeit, Kombinationsfähigkeit und Teamgeist.
In der Schulwertung hat die Klasse 3b der Grundschule Erpfting mit ihrer Rektorin Sandra Fuchs
und der Klassenlehrerin Sophia Walczyk mit 257 Punkten den dritten Platz belegt. Sabine
Ronimi folgt auf dem zweiten Platz mit ihrer Klasse 3c der Grundschule am Spitalplatz und
insgesamt 270 Punkten. 10 Punkte mehr und damit Sieger der Walderlebnistage 2025 ist die
Klasse 3a der Grundschule am Spitalplatz mit der Klassleitung Jeanette Harz, die sich mit 280
Punkten den ersten Platz sicherten.
Alle Kinder aus den drei Siegerklassen sowie deren Lehrerinnen bekamen von Michael Siller und
dem Lechpark-Ranger Darjusch Sanktjohanser ein Roteichen-Pflänzchen, dem Baum des Jahres
2025 als Anerkennung für ihre Leistung. Die Roteiche stammt aus der östlichen Hälfte
Nordamerikas und kann bis zu 500 Jahre alt werden. Die Blätter des bis zu 30 Meter hohen
Laubbaumes färben sich im Herbst tiefrot. Im Gegensatz zu anderen Eichen ist ihre Rinde glatt
und grau, später bekommt sie tiefe Rillen und flächige Borkenbereiche. Die Roteiche findet man
oft in der Stadt, da sie unempfindlich gegen Streusalz und trockenheitstolerant ist. Besonders
interessant fanden die Kinder, dass die Roteiche als „Feuerriegel“ sehr gut geeignet ist. Ihr Laub
ist nämlich schwer entzündlich. Sowohl in der Krone als auch am Boden. Damit verlangsamt sie
die Ausbreitung von Waldbränden.
Die Kinder dürfen die Setzlinge gerne im heimischen Garten oder im Bereich des Oberen
Stadtwald/Zehnerwald, in der Hartmahd zwischen Landsberg und Erpfting oder im Schlegelwald
südlich von Pitzling an einer lichten Stelle entlang der Forststraßen einpflanzen und dort
beobachten, wie sie wachsen und gedeihen.