Kaufering

Trinkwasser und Hygieneartikel für die Menschen in Myanmar

 — © Projekt Burma e. V./LandsAid e. V.
Projekt Burma e. V./LandsAid e. V.

Nach den schweren Erdbeben startet LandsAid mit ersten Hilfsmaßnahmen

Tage nach den verheerenden Erdbeben im Nordwesten Myanmars und angrenzenden Regionen Thailands wird das Ausmaß der Katastrophe und das Leid der betroffenen Menschen mehr und mehr deutlich. Als Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft hat die Kauferinger Hilfsorganisation LandsAid e. V. gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation Projekt Burma e. V. nach gründlicher Sondierung der Lage erste Nothilfemaßnahmen gestartet. Nach Gesprächen mit lokalen Behörden werden noch heute über das lokale Partner-Team dringend benötigte Hygieneartikel und Trinkwasser an die notleidende Bevölkerung im schwer betroffenen Mandalay verteilt.

Hunderttausende Menschen sind von den schweren Beben betroffen, Tausende Häuser wurden zerstört, wichtige Infrastruktur beschädigt oder vernichtet. Zahlreiche Menschen sind ums Leben gekommen, verletzt, zum Teil noch verschüttet. Zerstörte Straßen und Brücken erschweren den Transport von Gütern und Gerätschaften zur Rettung und Bergung. Die Zahl der Todesopfer steigt immer noch an. „Gemeinsam mit unseren Partnern sondieren wir die aktuelle Lage, um unsere Hilfsmaßnahmen entsprechend der wichtigsten Bedarfe vor Ort auszuloten und kontinuierlich anzupassen“, sagt LandsAid-Vorstand Hans Musswessels.

Verschärfte humanitäre Lage
Die Lage im Bürgerkriegsland Myanmar ist dramatisch. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits die höchste Notfallstufe ausgerufen. Schon vor dem Erdbeben war Myanmar von bewaffneten Konflikten, Vertreibungen und Überschwemmungen gezeichnet, so dass die Not im Land besonders groß ist. Die Menschen haben durch das Beben ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben. Trinkwasserleitungen wurden zerstört und es herrscht an einigen Orten bereits Wasserknappheit.

Die Auswirkungen des Erdbebens verschärfen die ohnehin katastrophale humanitäre Lage in Myanmar nochmals dramatisch. Im Erdbebengebiet erkranken immer mehr Menschen durch verunreinigtes Wasser. In vielen Ortschaften ist die Wasser- und Sanitärinfrastruktur zerstört, zahlreiche Menschen sind obdachlos und es mangelt an einer Versorgung mit sauberem Wasser. Die Folge: lebensbedrohliche Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser und mangelnde Hygiene hervorgerufen werden. „Weitere Krankheitsausbrüche, etwa Cholera, müssen so schnell wie möglich vermieden werden“, so Musswessels. Dafür sei es wichtig, ein Mindestmaß an Hygienestandards einhalten zu können.

„Wir möchten weiterhin aktiv dazu beitragen, den vom Erdbeben betroffenen Menschen möglichst schnell zu helfen und bitte daher dringend um Ihre Mithilfe“, sagt der LandsAid-Vorstand. „Jede einzelne Spende hilft uns dabei.“

Das Projekt wird unterstützt durch Aktion Deutschland Hilft. LandsAid ist seit 2012 Mitglied in dem Bündnis von Hilfsorganisationen.
Infos unter https://landsaid.org

Spendenkonto:
LandsAid e.V.
IBAN: DE66700520600000014001
BIC: BYLADEM1LLD
Stichwort: Erdbeben Myanmar

Hintergrund:
Ein Erdbeben der Stärke 7.7 ereignete sich am 28. März, 7:21 Uhr Mitteleuropäischer Zeit nahe der Orte Sagaing und Mandaly, Myanmar. Es verursachte schwere Schäden in Myanmar und im benachbarten Thailand. Auch China und Vietnam sind betroffen. Sogar in Kambodscha, Bangladesch und Indien waren die Erschütterungen zu spüren. Wenige Minuten später folgte ein weiteres schweres Beben der Stärke 6,7.

Noch steigt die Zahl der Todesopfer weiter an. Die Hoffnung der Einsatzkräfte auf Rettung weiterer Überlebender schwindet jedoch mehr und mehr. Wegen der unübersichtlichen politischen Lage und schlechter Infrastruktur ist es schwierig, Hilfsgüter oder Rettungsteams nach Myanmar zu bringen. Es wird dauern, bis das ganze Ausmaß der Katastrophe deutlich wird.

Der Bürgerkrieg in Myanmar geht in das vierte Jahr und die Lage verschlechtert sich zunehmend. Immer mehr Menschen fliehen aus ihren Dörfern und müssen nahezu alles zurücklassen, was ihr karges Leben bis dahin ausgemacht hat. Das Erdbeben, das mit seiner Vehemenz Tausende Häuser zum Einsturz gebracht und Tausende Menschen unter den Trümmern begraben hat, macht die Situation jetzt noch um ein Vielfaches schlimmer. Bereits vor dem Erdbeben waren knapp 20 Millionen Menschen in Myanmar auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Die ohnehin schwer betroffenen Menschen müssen einmal mehr um das tägliche Überleben kämpfen. Sie benötigen dringend Hilfe. Damit wir weiterhin die betroffenen Menschen in Myanmar unterstützen können, bitten wir um Ihre Spende.

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