Landkreis Günzburg

Besucher konnten acht Wochen lang Kunst live in Günzburg erleben

 — © Johanna Hofgärtner/ Stadt Günzburg
Johanna Hofgärtner/ Stadt Günzburg

Acht Wochen lang war der renommierte Messerschnitt-Künstler Hans Lankes im Rahmen des Projekts Das Mobile Atelier in Günzburg zu Gast. Vom 7. Mai bis zum 29. Juni 2025 arbeitete der Künstler aus der Oberpfalz in einem speziell konzipierten Container-
Atelier, das mitten im Turniergarten hinter dem Günzburger Museum aufgestellt war. Das Projekt des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Bayern e.V. (BBK) hat sich zum Ziel gesetzt, zeitgenössische Kunst in ländlich geprägte Regionen zu bringen und den direkten Austausch zwischen Künstlern und Öffentlichkeit zu fördern. Genau das wurde in Günzburg eindrucksvoll umgesetzt: Während seines Aufenthalts schuf Lankes eine Reihe von Papierschnitt-Kunstwerken, die durch die
Architektur der Günzburger Altstadt sowie durch persönliche Begegnungen mit Bürgern inspiriert wurden. „Ich habe mir ein Bild von Günzburg geschnitten – im wahrsten Sinne des Wortes“, so der Künstler.

An 29 Tagen öffnete Lankes das Atelier für Besucher, die ihm bei seiner filigranen Arbeit über die Schulter schauen und mehr über seine Technik erfahren konnten. Parallel dazu zeigte das Museum die Sonderausstellung Konzentration & Verdichtung, die einen
umfassenden Einblick in das Werk des Künstlers bot – darunter feinste Papierschnitte und minimalistische Objektkunst. „Kein Lavieren, keine Tricks. Was geschnitten ist, ist weg“, beschreibt Hans Lankes seine kompromisslose Arbeitsweise. Auch der künstlerische Nachwuchs kam nicht zu kurz: Drei Schulklassen der Grundschule auf der Bleiche, der Grundschule Reisensburg und des Maria-Ward-Gymnasiums besuchten den Künstler im Museum. Lankes wiederum folgte Einladungen der Schulen, um seine Kunstform direkt vor Ort in eigens organisierten Workshops zu vermitteln und mit den Kindern kreativ zu arbeiten. Mit seinem Aufenthalt in Günzburg hat Hans Lankes nicht nur bleibende Kunstwerke hinterlassen – sondern auch nachhaltige Eindrücke bei den Menschen vor Ort.

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